Ein starkes Team!

Seit nunmehr 15 Monaten arbeite ich eng mit dem Verein ‚Eine Welt für Alle e.V.‘  in Schirgiswalde zusammen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass dieser Verein mein Projekt ‚Hope for Nepal‘ in sein Programm integriert hat und mir damit die rechtliche Grundlage  für meine Arbeit bietet.

In diesem Monat feiert der ‚Eine Welt für Alle e.V.‘ seinen 25. Geburtstag. Ein stolzes Alter für einen Verein, der ausschließlich auf freiwilliger und ehrenamtlicher Arbeit basiert.

Seine Wurzeln reichen bis in die Zeit vor der Wende zurück, als viele Schirgiswalder Hilfspakete nach Tansania geschickt haben. Und auch heute noch besteht ein enger Kontakt zu diesem afrikanischen Land. Regelmäßig werden Mittel zum Kauf von Medikamenten für ein Krankenhaus, das die Ärmsten der Armen versorgt,  bereitgestellt.

Eine ganz besondere Verbindung hat sich im Laufe der Jahre nach El Salvador entwickelt. Der Ort Segundo Montes war während des Bürgerkrieges völlig zerstört worden. Die Menschen flohen nach Honduras. Der Entwicklungshelfer Rudi Reitinger betreute diese Menschen im Auftrag der Caritas in den Flüchtlingscamps. Im Jahr 1989 kehrte er mit ihnen gemeinsam wieder nach El Salvador zurück und versuchte, das alte Dorf wieder aufzubauen.

Die Realisierung dieses Vorhaben war nur durch zahlreiche Spenden möglich. Durch den Kontakt zu Rudi Reitinger unterstützten auch viele Schirgiswalder das Projekt in El Salvador. Um ein Land wieder aufzubauen, ist Bildung sehr wichtig. Es wurde ein Jugendzentrum errichtet, in dem Jugendliche eine Lehre absolvieren und ihre Freizeit sinnvoll gestalten können. So konnten von den Spenden  z.B. Fahrräder gekauft werden, mit denen Jugendliche aus den weit verstreut liegenden Dörfern die weiten Wege zu ihren Ausbildungsstätten zurücklegen konnten. Ein Teil der Spenden wurde zum Aufbau einer Bibliothek verwendet.

In El Salvador gibt es keine Rente, so dass die alten Menschen auf die Unterstützung von ihrer Familie angewiesen sind. Im Bürgerkrieg haben jedoch viele ihre Angehörigen verloren, zahlreiche junge Leute sind ausgewandert. Das bedeutet, dass die alten Menschen niemanden haben, der für sie sorgt. Ein Teufelskreis, der durchbrochen werden musste. Mittlerweile sind 3 Altenzentren entstanden, in denen die alleinstehenden Alten 2 Mahlzeiten am Tag bekommen. Diese Versorgung sorgt nicht nur für tägliches Brot, sondern auch dafür, den alten Leuten ihre Würde zu bewahren.

Weltweit gibt es Not und Elend. Um dies zu lindern ist es notwendig, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren. Einer der wichtigsten Schritte dazu ist die faire Bezahlung der Produzenten. Wenn die Arbeiter einen Lohn bekommen, von dem sie ihre Familie ernähren können, ist dies sinnvoller, als eine Lebensmittellieferung kurz vor dem Verhungern.

Um diesen fairen Handel zu unterstützen, betreibt der Verein ‚Eine Welt für Alle e.V.‘ ebenfalls seit nunmehr 25 Jahren einen kleinen Laden mit einem überraschend großem Sortiment. Gewürze und Tees, Schokolade, Kaffee und Honig aus den verschiedensten Gegenden unserer Erde sind nur ein Teil davon. Kerzen und Räucherware, Geschirr aus Glas und Keramik sowie verschiedene kunstvolle Dekoartikel holen das Flair ferner Länder in unser Zuhause. Modisch Interessierte finden in der Vielfalt von Tüchern, Schmuck und Taschen mit Sicherheit ihr ganz besonderes Lieblingsstück.

Ein Besuch lohnt auf jeden Fall – Wir freuen uns auf EUCH!

Wir haben MO-FR jeweils von 9 bis 12 sowie von 14 bis 18 Uhr für euch geöffnet.

Hier findet ihr uns!

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