Wenn die Kinder in Budhanilkantha von ihrem ‚Kung Fu Master‘ sprechen, dann stets voller Respekt und großer Ehrfurcht. Ist er doch mehrfacher Weltmeister und international geschätzter Kampfrichter. Schon seit meiner Kindheit bin ich fasziniert von asiatischen Kampfkünsten. Deshalb war ich total gespannt, als mich die Kinder zu einer ihrer Trainingsstunden einluden. Ich gebs zu, irgendwie war ich auch ziemlich aufgeregt, diesem ‚Master‘ zu begegnen. Stellte ich ihn mir doch als einen strengen, älteren Mann mit Kinnbart und respekteinflößenden Augen vor.
Als ich Suman dann zum ersten Mal gegenüberstand, war ich überrascht. Mit seinem offenen Lächeln wirkte er auf mich eher wie ein großer Junge. Selbstbewusst und trotzdem bescheiden. Seinen Schülern gegenüber streng, aber absolut fair. Das war vor zwei Jahren.
Heute verbindet uns eine intensive Freundschaft, die auch Sumans Frau Pashpati und seine Tochter Nirjala einschließt. Suman arbeitet, wie auch seine Frau, als Lehrer. Er engagiert sich in einer großartigen Weise für seine Schützlinge, stellt ihnen die nötigen Unterrichtsmaterialien aus eingener Tasche zur Verfügung, wenn die Eltern dies nicht bezahlen können, gibt Nachhilfestunden und trainiert Kinder aus armen Familien, die sich sonst nie Trainingsstunden leisten könnten.
Sumans soziales Engagement beeindruckt mich immer wieder aufs Neue. Er berät mich bei der Auswahl der Patenkinder, stellt den Kontakt zu den Familien her und betreut unsere Patenkinder im Raum Budhanilkantha. Da diese teilweise sehr abgelegen wohnen, ist es eine sehr aufwendige Angelegenheit.
Obwohl Sumans Haus vom Erdbeben zerstört wurde und er mit seiner Familie noch immer in einem Zelt lebt, kümmert er sich in jeder freien Minute um die Opfer der Katastrophe, die alles verloren haben.
DHAANYABAD, Suman, für die herzliche Gastfreundschaft, die tolle Zusammenarbeit und dein enormes Engagement für die Armen der Ärmsten!
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